Schauspiel von Manuel Meimberg mit Eric Eisenach, Jonte Volkmann, Stefan Werner Dick, Ananya Bönisch, Samara Broß u. a. Inszenierung: Sebastian Wirnitzer
Plötzlich ist alles anders. Thomas, bekennender Nazi, ist Vater. Vater von Lara, einem Kind mit Migrations- hintergrund, dessen Mutter abgeschoben wird. Von nun an muss sich Thomas um die Kleine kümmern. Das ist gar nicht so einfach, denn erstens ist sein Mitbewohner Kai alles andere als begeistert von seiner neuen Mitbewohnerin, und zweitens muss sich Thomas den kindlichen Fragen seiner Tochter stellen, die ihm mit entwaffnender Naivität zeigt, wie dünn und brüchig seine rechten Ideologien sind. Er, der am liebsten mit seinem Freund Kai rechtsextreme Youtube-Videos dreht und Bier trinkt, will seine Tochter schnellstmöglich wieder los werden. Aber alle Versuche scheitern, auch eine Internet-auktion schlägt fehl.
Mit viel schwarzem Humor, wundervollem Sprachwitz und Empathie nähert sich das Stück „Familie Braun“ dem heiklen Thema Rechtsradikalismus. Das Bühnenstück ist eine Adaption der preisgekrönten Dramedy-Serie des ZDF („Romy“, Deutscher Comedy-Preis und International Emmy Award) von dem gebürtigen Bielefelder Drehbuchautor Manuel Meimberg.
Quelle: Stadttheater Minden
Foto: Ray Behringer