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RUSALKA

Antonín Dvořák

Foto: Dusica Bijelic ist Rusalka © Philipp Ottendörfer

Lyrisches Märchen in drei Akten / Libretto von Jaroslav Kvapil / Deutsch von Eberhard Schmidt / Mit Übertiteln

Nixe Rusalka klagt ihrem Vater von ihrer verhängnisvollen Liebe zu einem Mann – doch dessen Menschenwelt ist für sie so gut wie unerreichbar. Da der Wassermann ihr nicht helfen kann und will, wendet sie sich in ihrer Not an die Hexe Ježibaba. Die weiß zwar eine Lösung, doch die fordert einen hohen Preis: Will Rusalka fortan Menschenfrau sein, muss sie auf ihre Stimme verzichten. Verlasse sie ihr Glück dort, dann bedeute ihre Rückkehr ins Naturreich nicht nur ihren sicheren Tod, sondern auch den ihres Geliebten. Und genauso geschieht es: Zwar verliebt sich der Prinz, denn um einen solchen handelt es sich, in die stumme Schönheit, doch kommt beider Liebe eben nicht ohne Sprache aus. Und diese prekäre Situation macht sich eine »fremde Fürstin« zunutze und umgarnt ihrerseits den Prinzen …

Antonín Dvorák hatte um 1900 bereits etliche Opern geschrieben und mit seiner neunten Symphonie Aus der Neuen Welt den Zenit seines lang verdienten Erfolgs erreicht, als er sich dem Märchenstoff um Rusalka zuwandte und ihr seine wohl klangschönste und reifste Oper widmete. Jaroslav Kvapil dichtete das Libretto nach Motiven aus de la Motte Fouqués Erzählung Undine, aus Hans Christian Andersens Märchen Die kleine Meerjungfrau und Gerhart Hauptmanns Märchendrama Die versunkene Glocke. Das auch heute noch sehr greifbare Hauptthema der Sehnsucht lässt die Grenzen des Märchens verschwimmen und mündet in die Unmöglichkeit romantischer Liebe, die sich erst im Tod erfüllt.

Musikalische Leitung Anne Hinrichsen / Inszenierung Jörg Weinöhl / Bühne und Kostüme

Irina Spreckelmeyer, Marie-Luise Otto / Video Sascha Vredenburg / Konzeptionelle
Mitarbeit Yvonne Gebauer / Dramaturgie Jón Philipp von Linden / Choreinstudierung Hagen
Enke / Mit Bella Adamova / Dušica Bijelic / Fabienne-Deniz Hammer / Cornelie Isenbürger /
Veronica Lee / Anya Masson / Joanna Motulewicz / Moon Soo Park / João Pedro de Paula /
Michael Siemon / Katja Starke / Frank Dolphin Wong / Marta Wryk / Bielefelder Opernchor /
Statisterie des Theaters Bielefeld / Bielefelder Philharmoniker

PREMIERE 27.11. um 19:30 Uhr im Stadttheater
Weitere Termine 01.12., 04.12., 25.12., 29.12.

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Quelle: BÜHNEN UND ORCHESTER DER STADT BIELEFELD