Kreatives Schreiben und Journaling sind aktuell beliebter denn je und entwickeln sich zu einem wichtigen Trend im Bereich der persönlichen Entfaltung und mentalen Gesundheit.
Entschleunigung und Achtsamkeit
Immer mehr Menschen entdecken das Schreiben als kreativen Ausgleich zum digitalen Alltag, um ihre Gedanken zu ordnen, Emotionen zu verarbeiten oder einfach ihre Kreativität auszuleben. Besonders populär sind Journaling-Techniken wie das Dankbarkeitstagebuch, in dem täglich positive Erlebnisse festgehalten werden, oder das sogenannte „Morning Pages“-Schreiben, bei dem man direkt nach dem Aufwachen drei Seiten unzensiert und ungefiltert zu Papier bringt.
Ursprung der Journal-Welle
Der Trend ist besonders durch das Internet groß geworden.
In unterschiedlichen Sozialen Medien findet man unzählige Inspirationen für Journaling-Layouts, Schreibanregungen und Challenges, die dazu anregen, regelmäßig zum Stift zu greifen. Besonders das sogenannte „Bullet Journaling“ hat sich als eine beliebte Methode etabliert, um kreatives Schreiben mit Organisation zu verbinden. Mit Sketchnotes, Mindmaps und kreativen Listen lassen sich Gedanken strukturieren und Ziele setzen.
Ein weiterer Grund für den Boom ist die wachsende Achtsamkeitsbewegung. Viele Menschen suchen bewusste Offline-Momente und nutzen das Schreiben als meditative Praxis. Studien zeigen, dass regelmäßiges Journaling Stress reduzieren, das Selbstbewusstsein stärken und die emotionale Resilienz fördern kann. In einer Welt, die immer schneller wird, bietet das Schreiben einen bewussten Rückzugsort, um sich selbst besser zu verstehen und neue Perspektiven zu gewinnen. Wer in diesen Trend einsteigen möchte, braucht nicht mehr als ein Notizbuch, einen Stift und ein wenig Zeit – der Rest kommt mit der Übung.